11/20/2005

Stadttour durch Belem

Morgens nach dem Frühstück rufe ich erstmal Fitsch an, um ihn von meinen Plänen für Januar zu informieren (Argentinien, Buenos Aires, Magellan Straße, Parque Nacional Los Glaciares etc. und Chile mit Santiago etc). Er willigt bereitwillig ein, freut sich, wie ich und wir machen den Plan so, dass er sich einen Flug für Anfang Januar nach Buenos Aires bucht und dann einen Rückflug von Santiago de Chile Ende Januar.

An diesem Tag gehts auf Belém in seiner vollen Blüte zu erkunden. Angefangen wird die ganze Sache im Theatro do Paz (Theater des Friedens), was sehr ähnlich dem Theater in Manaus ist, was wir bereits am Anfang unserer Amazonas-Expeditions gesehen haben. Es ist auch mal wieder ein kompletter französischer Nachbau.

Das “Museu de Arte de Belém“ im Palácio Antônio Lemos wird danach besucht. Wirklich beeindruckend ist die blaue Farbe. Außerdem ist der Eintritt noch frei. An diesem Samstag bin ich der einzige, der Interesse am Museum hat, deshalb kann ich auch relativ ohne Aufsicht umherlaufen, was mich nach unzähligen Läufen durch verwinkeltet Gänge sogar noch zum Büro des Bürgermeisters führt. Sehr beeindruckend. Ich denke mal, der Ilmenauer Bürgermeister residiert nicht in so einem luxeriösen Gemach. Alles mit altertümlichen brasilianischen Flaggen ausgestattet. Sehr schön. Aber unaufgeräumt. Die Kaffeetassen stehen überall noch rum  Das ist dann doch wieder sehr deutsch.

Gleich daneben befindet sich das „Museu do Estado do Pará“ im „Palácio Lauro Sodré“, was auch noch mal schön anzusehen ist. Eigentlich beeindrucken mich sehr die Restaurierungen der Gebäude. Einfach beeindruckend. Dort merkt man doch noch, dass Belém im Gegensatz zu Manaus immer noch einen blühende Handelsmetropole des Amazonas, und nicht nur des Amazonas ist.

Als nächster Punkt auf meinen Sightseeing Plan steht die „Catedral da Sé”. Diese Katedrale wurde noch nicht resuariert bzw. wird gerade renoviert. Ein altes Schlachtschiff der Brasilianischen Armee steht dort auch noch herum, genauso wie ein altes Verteidigungsfort. Wird natürlich alles besichtigt. Claro.

Danach gehts über die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit Beléms, dem Ver-o-Peso (“Schau auf den Preis”), auf dem wirklich alles gehandelt wird, was man sich nur vorstellt, Gewürze, Fleisch, Käse, Sachen die ich noch nie gesehen habe und wahrscheinlich auch alle anderen illegalen Sachen, die man haben mçchet, sei es nun Krokodilschwanz oder Schlangenleder. Alles da. Ohne Ausnahme.

Auf dem Rückweg zum Hostel halte ich noch kurz in den modernisierten Docks an, um einen was zu trinken und den Schiffen zu zu sehen. Am Abend gehe wieder runter zu den Docks. Es kommt mir allerdings allers schon etwas gefährlich vor. Deshalb trinke ich nur kurz ein paar echte Amazonas Chopp (Amazonas Bier) und kehr zum Hostel zurück. Morgen wird es noch anstrengend genug.

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