11/13/2005

Das Schiff legt nach Santarém ab

Es wird früh aufgestanden. Mit dem Mann von der „Irei do Mar“ fahren wir mit einem kleinen Bötchen zum großen Boot und klettern über die Planken hoch auf das Schiff. Oben auf dem Oberdeck sind schon mal 4 Dresdner und ein anderer Deutscher. Also hängen wir unsere Hängematten schon mal auf und verlassen das Schiff wieder.

Laut Plan verlässt das Schiff den regulären Hafen von Manaus um 13 Uhr, um dann an den inoffiziellen Hafen neu anzulegen, an dem wir dann auch erst das Schiff betreten dürfen – war halt ein illegales Geschäft mit dem Schiffticket.

In der Zwischenzeit fahren wir noch zum INAP, einem Pärkchen in Manaus, was Robben und so etwas hat, inkl. Schildkröten etc.

Um 13Uhr kommen wir dann wieder im inoffiziellen Hafen Manaus an und warten noch schöne 2 Stunden bis unser Boot dann wirklich um 15 Uhr von einer Stelle des offiziellen zum inoffiziellen Hafen ablegt – in Wirklich nur 100m, aber sehr entscheidend für uns.

Mit uns steigen glaube ich mindestens einhundert Personen ein. Ich denke vorher war eigentlich niemand drauf. Ein totales Chaos. Alle klettern am Boot hoch. Man muss sich förmlich an den Blanken hoch kämpfen. Ein Abenteuer mehr in Brasilien beginnt.

Nach weiteren 1,5 Stunden legt dann das Boot auch endlich vom Hafen ab. Bis zum Zusammenfließen der beiden Flüsse, Rio Negro und Rio Solimões, sind es noch 17km. Allerdings werden wir von einer Wasserpolizeistreife so lange aufgehalten, dass wir das Zusammentreffen der Flüsse nur noch im Dunkeln sehen. Sei lá.

Abends gibt’s gleich mal Abendessen: Nudelsuppe. Mein Hängemattennachbar Sebastian, der SAP-Mitarbeiter aus Walldorf lehnt erstmal ab – Angst vor Durchfall… Diese Weicheier. Zum Einschlafen noch ein paar Bier mit den Jungs aus Dresden und ab in die Hängematte, die erste Nacht sollte beginnen.

Keine Kommentare: