9/30/2005

Kiste, MM, Stephan und Forsti besuchen Blumenau

Mit null Schlaf ausgeschlafen ging’s dann um 8:20 nach Blumenau für die drei. Endlich mal einen Tag Ruhe für mich und Kathrin. Leider haben wir’s nicht mehr geschafft noch Essen zu gehen – da waren die drei schon wieder aus Blumenau zurück. Na ja, dann sind wir halt zum Mexikaner an unserer Straßenecke gegangen. Abends waren dann alle kaputt und haben den längst nötigen Schlaf mal genossen.

9/29/2005

Festa in der Mescenas Bar

Vorm großen Fest in der Mescenas Bar wurde sich noch etwas in Stimmung gebracht…

Tja, was soll man schon groß zum Weggehen schreiben. Alle hatten ihren Spaß. Um 5 kamen wir heim und die drei, Forsti, Kiste und MM haben dann gleich durchgemacht…

9/28/2005

Wanderung zum schönsten Strand Floripas „Lagoinha do leste“

Die Wanderung nach „Lagoinha do leste“, dem angeblich schönsten Strand Floripas, soll auch die schönste Wanderroute haben. Also machen sich MM, Kiste, Kathrin und Stephan mit Markus, Patricia, Ingmar und Takuja auf. Natürlich mussten die Busfahrer heute mal wieder streiken, sodass ich unsere halbe WG nach Armação zum Ausgangspunkt bringen musste – und das, obwohl ich überhaupt keine Zeit hatte, denn wir, d.h. Forsti und ich mussten noch „Hausaufgaben“ für Logistica machen. Irgendwie haben wir’s dann auch geschafft pünktlich um kurz vor eins fertig zu werden. Problematisch wurde dann nur das Ausdrucken, das wir im Schreibwarenladen machten. Natürlich mussten wir dem Mädel vorher noch erkären, wie das überhaupt so richtig gänge usw. Einfach furchtbar diese Inkompetenz…

Nach der Uni hab ich dann auch endlich erfahren, was diese mittlerweile ständig leuchtende gelbe Lampe am Tacho meines Fusca zu sagen hat: sie zeigt an, wenn zu wenig Öl vorhanden ist. Gemerkt hab ich das, weil ich mal einen Ölwechsel machen lies (für 20 Reais inkl. 2,5 Liter Öl). Gott sei Dank ist das Auto vorher nicht fest gefahren…

9/27/2005

Deutschrunde in der Verdilha

Heute sind wir mittags in die Verdilha gegangen, um uns mit den anderen, Marcus, Markus, Franziska und Stephan zu treffen.

Abends haben wir dann Stephan, den Kumpel von Markus, noch bei uns aufgenommen, da er auch endlich mal an den Strand wollte nach 2 Wochen Zentrum Floripas. Also waren wir dann mal 6 Mann in unserer deutschen WG in Rio Tavares.

9/26/2005

Praia Armação und Matadeiro

Heute zum Sonntag waren alle etwas platt. Vorallem Forsti, der gleich zu hause blieb. Aber wir, d.h. Kathrin, Kiste, MM und ich, sind zum Strand Armação augebrochen. Dort sind wir dann noch zum Nachbarstrand Matadeiro gewandert. Matadeiro ist einer DER Surferstrände Florianopolis, da er aufgrund von vielen riesigen Steinen am Ufer sehr gefährlich ist. Katrhin hat sich beim „spielen“ noch böse die Hand aufgescheuert, als sie versucht hat Tarzan an einem Hanfseil zu spielen.

Danach ging’s dann in die Zettelkneipe am Strand von Pantanal do Sul. Noch einen kleinen Zettel zusammengereimt und hinterlassen.

[Foto vom Zettel]

Abends sind wir dann noch zum Pizzarodizio in unsere fast schon hauseigene Pizzeria in Rio Tavares.

9/25/2005

Bootstour auf die Ilha de Anhatomirim

An diesem Samstag machen wir gleich frühs zum Strand Canasviera im Norden der Insel auf, um eine Bootstour mit einem Schoner auf die Insel „Anhatomirim“ zu machen, denn dort befindet sich ein altes portugiesisches Fort, das es zu besichtigen gilt.

Boot
Unser Boot zur Ilha de Anhatomirim

Leider hatten auch viele alte argentinische Touristen die gleiche Idee. Die Bootstour war eigentlich ganz nett. Wir sind noch am Strand „Ingleses“ vorbeigefahren, sodass ich den drei Besuchern, Kathrin, Kiste und MM diesen Strand zeigen kann.

9/24/2005

Besucher-Churrasco bei uns

Natürlich mussten wir auch mal so richtiges Schweineschlachten und –grille bei uns machen. Also gabs heute erstmal ordentliches Churrasco bei uns.

Kiste mit Fisch
Es gab sogar leckeren Tainha (Fisch)

Leider ist das Wetter nicht so gut und keiner findet den langen Weg nach Rio Tavares zu unserer Feierhütte, noch nicht mal Marcus und Franziska, da Marcus einfach eingeschlafen ist... Also sind wir mal fast alleine. Aber kein Problem – so bekommen wir Kiste und MM wenigstens auch satt.

MM und Steve
MM und ich vor dem Churrasceiro

9/23/2005

Die nördlichen Strände werden ausgekundschaftet

Die Strände des Nordens sollten mal erkundet werden, mit dem Ziel das Fort auf einer vorgelagerten Insel vor der Küste zu finden. Wir wussten nur, dass vom Strand Canasviera ein Boot zur Insel geben soll. Um 13:30 oben angekommen, haben wir dann entdeckt, dass die Boote morgens um 11 los fahren. Schön. Nur gut, dass es eh gerade angefangen zu regnen. Dann waren ja die bekannten Voraussetzungen wieder gegeben… Dort oben noch fix beim Buffet Livre Mittag gegessen und Souvenir-T-Shirts gekauft, ging’s dann wieder heime.

Zum Abend hin ging’s in den John Bull Pub, der immer mit ordnetlich guter Live-Musik aufwartet. Den Abend war es auch gar nicht so schlecht. Markus, Patricia und Ingmar waren auch noch dabei. Natürlich wurde es auch an diesem Abend wieder spät. Aber zum Glück wurde es nur nachts um 3. Natürlich musste ich auch heute wieder fahren. Verdammt. Das ist wirklich wie in Deutschland.

9/22/2005

Schönes Wetter lockt uns nach Praia Mole

Endlich ein Tag schönes Wetter lockt uns an die Praia Mole, um noch ein paar Sonnenstrahlen tanken zu können. Leider hat es dann doch noch angefangen zu regnen, allerdings nur ganz kurz, sodass die anderen, Kathrin, Kiste und MM, noch da bleiben und sich ein wenig weiter verbrennen.

Forsti und ich sind dann noch zur Uni gefahren, um kurz vor halb 2, denn Logistica hat um 13:30 auf uns gewartet… Leider. In Logistica haben wir dann im Rechnerlabor ein Spielchen gespielt, das wir allerdings aufgrund von E-Mail-Weg-Schick-Problemen zwei Wochen später noch mal gespielt haben. Im Portugiesischunterricht war es auch mal wieder stink langweilig. Die deutsche Übermacht dort macht mich einfach verrückt. Meistens fragen sich die anderen Deutschen untereinander laut irgendwelche Dinge. Einfach furchtbar. Vor allem wahrscheinlich für die Lehrerin. Danach war dann noch das furchtbare Data Mining bei dem Deutschhasser und fertig ist der schreckliche Mittwoch an der Uni.

Auf dem Weg nach Hause haben wir den Berg nach Lagoa überfahren. Auf dem Weg nach oben haben wir dann einen Unfall gesehen, oder besser gesagt, die Folgen. Ein Motorrad- und ein Fahrradfahrer lagen auf der Straße, wobei ein Notarzt schon seine Jacke über den einen legen wollte. Wahrscheinlich tot. Das passiert hier mit Motorradfahrern öfters. Deswegen fahre ich hier lieber nicht.

Als wir zu hause angekommen sind, haben wir die anderen dann wieder getroffen, die sich dann wohl irgendwann von Praia Mole alleine auf den Rückweg mit dem Bus aufgemacht haben. Es gab Nudeln mit Tomatesoße. Genau die richtige Vorbereitung für einen Abend in der Bar Republica.

In der kleinen „Disco“ Republica sind wir dann kostenlos hereingekommen, weil Vinicious Geburtstag gefeiert hat, wobei ich immer noch nicht weiß, wer das überhaupt ist. Es waren dann noch Marcus, Franziska, Markus. Patricia und die restlichen Brasilianer, die nächstes Jahr nach Deutschland gehen, da. Die anderen haben sich natürlich wieder derbe hingehimmelt. Außer ich, dem Fahrer. Das ist ja schon wie in Deutschland. Wir waren dann am Ende auch die letzten in der Kneipe. Der Besitzer der Bar hat uns dann sogar noch ein Bier auf Kosten des Hauses ausgegeben, weil wir soviel vorher bereits gekauft haben. Am Ende, als sogar schon Kiste gehen wollte, gab’s für MM noch mal kurz HappyHour in Form eines dreifachen Martinis. Um 5, nachdem wir die Bude dann wirklich mit zu geschlossen haben, waren wir dann auch zu hause. Endlich.

9/21/2005

Die 3 Besucher machen sich auf zum hauseigenen Strand „Joaquina“

Die Drei, Kathrin, Kiste und MM gehen kurz für die Tür zum hauseigenen Strand, denn das Wetter ist heute mal zum Strandgehen. Wir beide mussten natürlich wieder zur Uni.

Auf dem Heimweg hatten wir noch einen platten rechten Hinterreifen. Beim Versuch das Ersatzrad aufzuziehen ist uns dann aufgefallen, dass ich vorne viel größere Räder drauf habe, als hinten. Das Ersatzrad war natürlich ein abgefahrener Vorderreifen. Also wieder den Platten drauf und versucht zum nächsten Reifenhändler zu fahren. Dabei ist dann der komplette Reifen inkl. Mantel in Arsch gegangen. Mist. Also mussten wir für 80R$ einen kompletten „neuen“ Reifen kaufen. Mit misstrauischem Gefühl ging’s dann heimwärts.

Die anderen hatten sich soviel Hunger am Strand angeschwommen, dass wir zum ersten Male für Kiste und MM zum Pizza Rodizio gefahren sind. Kiste konnte es nicht abwarten. War richtig aufgeregt…

Am Ende dachten alle sie bräuchten einen Pansenstich, aber ein Caipirinha als Verdauungsschnäpschen bei uns hat die Sache wieder etwas gerichtet…

9/20/2005

Besichtigung des Centros von Floripa

Da das Wetter nicht ganz zum Baden ist, zeigen wir Kiste und MM erstmal das Zentrum von Floripa.

Abends sitzen wir alle 5 noch zusammen um den ersten Caipiriha von Marci gemixt zu trinken.

Alle 5 am Tisch
Alle 5 am Tisch: Kathrin, Steve, MM, Forsti und Kiste

9/19/2005

„Wir fliegen nach Brasilien“, Kiste & MM

Frühs um 8 waren wir dann wieder zuhause. Kurz ins Bett gelegt und um 13 gings zum Flughafen. Es waren immerhin Kiste und MM auf dem Weg nach Florianópolis.

Das Flugzeug hatte eine Stunde Verspätung und kam um 14 dann an.

Die beiden hatten sich extra T-Shirts gemacht auf den Stand „Wir fliegen nach Brasilien 17.9-01.10 2005“. Auf der Rückseite war ein Krombacherzeichen. Einfach klasse. Aus einer Schnapsidee im Februar wurde ernst. Nicht zu glauben. Meinen größten Respekt!

Ankunft Marci und Kiste
Kiste und MM kommen in FLorianópolis an

Nach ordentlicher Betrachtung des Fusca (VW-Käfer) und dessen Platzverhältnisse ging es wieder zurück. Kathrin und Forsti hatten schon Mittaggekocht, was auch alle nötig hatten.

Danach war dann große Bescherung: Eine Flasche Goldkrone, dann Jack Daniels und zum guten Abschluss das unerwarteteste überhaupt: eine Eichsfelder Stracke. Wir sind aus dem Lachen nicht mehr herausgekommen. Das war dann mal wirklich wie zuhause.

Abends haben wir dann nicht mehr viel gemacht. Forsti und ich mussten noch etwas Hausaufgaben machen und die anderen waren auch fertig.

9/18/2005

12 Stunden im Bett des Hotels – 12 Stunden im Bus nach Floripa

Morgens schenkten wir uns das Frühstück und blieben gleich liegen, um die Vergiftung zu verlieren. Ging noch mal kurz zu Diogo, der die Sache mit der Rückfahrt dann auch einsah und uns das Geld für die Rückfahrt wieder gab – zumindest etwas. Wir blieben dann im Bett bis kurz vor 17 Uhr, denn wir „durften“ ja erst um 18Uhr wieder in einen Bus nach Floripa steigen.

Im Bus noch schnell eine Anti-Lebensmittelvergiftungs-Tablette geschluckt, die uns Fransika und Marcus einen Abend zuvor gegeben hatten, die waren nämlich einen Tag nach uns nach Foz gekommen, denn Franziska hatte die Fälle auch noch nicht gesehen.

9/17/2005

Argentinische Seite der Fälle + Lebensmittelvergiftung

Für heute steht die Argentinische Seit der Cataratas (Wasserfälle) von Foz de Iguaçu auf der Tagesordnung. Wir beiden hatten wieder die Tour von Diogo gebucht, mit dem wir auch schon im März auf der argentinischen Seite waren. Er fährt uns bis an den Parkeingang und holt uns um 5 wieder ab. So zumindest der Plan.

Da die Fälle ja an der Grenze zu Paraguay, Argentinien und Brasilien liegen, haben wir uns vorher noch kurz das Dreiländereck, was durch das Zusammenlaufen zweier Flüsse repräsentiert wird, angeschaut. Kathrin meinte im Bus schon, dass es ihr wohl nicht gut gänge und etwas Bauschschmerzen hätte.

Ländereck
Das Dreiländereck. Von Argentinien aus. Da drüben ist Brasilien, rechts. Links ist Paraguay

Als wir dann im Park ankamen, ging’s ihr schon gar nicht mehr gut und ich hoffte, dass es nach ein bisschen Schlendern an den Fällen wieder besser werde. Falsch gedacht. Wir haben uns dann gleich erstmal die Teufelsschlucht angeschaut. Der größte Fall von allen.

Diablo1
Der Teufelsschlund in seiner vollen Pracht

Diablo2
Beim letzten Hochwasser im Oktober wurde diese Brücke weggespühlt

Danach ging’s dann gar nicht mehr. Die Lebensvergiftung hat rein gehauen. Also machten wir uns zurück und schauten noch kurz die restlichen Fälle an, um dann schon um halb 5 pünktlich am Ausgang abgeholt werden zu können. Natürlich stand kein Diogo und nix da. Um kurz vor 6 sind wir dann mit dem örtlichen Bus heim. Der fährt aber erstmal nur zum argentinischen Städtchen Puerto de Iguaçu, wo man aussteigen und sich mit Portugiesisch in das spanisch sprechende Argentinien zum anderen Bus nach Foz de Iguaçu in Brasilien durchschlagen muss. Mittlerweile hatte die Lebensmittelvergiftung auch mich erwischt. An der Grenze nach Brasilien gabs dann noch etwas Probleme, weil wir wohl nicht mit dem normalen Bus in Argentinien eingereist waren. Zu meinem Glück hatten die Argentinier mich mit meinem brasilianischem Pass als Brasilianer abgestempelt, der halt ein Mädel dabei hat. Dann gings dann.

Nach 2 Stunden unterwegs kamen wir dann um kurz nach 8 auch im Hotel San Remo wieder an. Komischerweise waren die anderen, die auch mit uns hin sind aber nicht am Ausgang aufgetaucht waren, früher im Hotel als wir. Im Endeffekt stellte sich dann heraus, dass sie Probleme hatten und erst um kurz nach 6 weg kamen.

9/16/2005

Itaipu – Damm

Eigentlich wollten wir in der bescheulichen Pousada Laura schlafen, aber nachdem dann Laura am Tore nur abgewunken und „voll von Touristen” raus geröhrt hat, sind wir zum Hotel San Remo, in dem sich die Handwerker im März eingebucht hatten.

Itaipu-Damm
Der Itaipu-Damm in seiner kompletten Größe

Mittags haben wir es dann nur noch zum Itaipu-Staudamm, eines der 7 Weltwunder der Neuzeit, geschafft. Es war total regnerisch. Einfach schrecklich!

Kathrin vor Itaipu-Damm
Kathrin vor dem Itaipu-Damm

Abends haben wir dann noch ein kombiniertes Pizza- und ChurrascoRodizio mitgemacht, was ansich einfach nur erbärmlich war und uns noch die nächsten Tage beschäftigen sollte.

9/15/2005

Wasserfälle von Foz de Iguaçu

Der Einfall kam uns auf der Rückfahrt nach Campo Grande: Kathrin will ja noch nach Foz. Nur wann? Wie wärs gleich mit kommenden Mittwoch? Gut? Also gebucht!

Nachmittags um 16:30 gings los. Am nächsten Tag um kurz vor 6 waren wir dann da. Es war kalt! Aber das kennt man ja von Floripa.

9/13/2005

Ankunft in Floripa

In São Paulo eine Stunde Aufenthalt, kam die Maschine nach Floripa und alle waren heilfroh endlich ins letzte Verkehrsmittel vor Floripa einzusteigen.

Nach einer Stunde Flug gings in den Bus und ab nach Rio Tavarez ins Strandhaus. Es regnet übrigens in Floripa, was uns die folgenden Tage noch verfolgen sollte.

9/12/2005

Rio Prato – 2 Stunden Schnorcheln

Nach einem 5min Frühstück ging es zum Rio Prato. Dort sollte dann 2 Stunden einen Fluß entlang geschnorchelt werden. Das war für die meisten wohl das beeindruckenste des ganzen Trips.

Rio Prato 2
Alle haben schöne Neoprenanzüge getragen

Wir sind sogar an einem Aligator vorbeigeschwommen, der im seichten Wasser ganz ruhig lag. Das Wasser war glasklar und riesige Süßwasserfische schwommen vielleicht 5cm an einem vorbei.

Rio Prato 1
Kristallklares Wasser des 24°C warem Rio Prato


Rio Prato 2
Sogar von auserhalb sind die Fische perfekt zu erkennen

Mittags gabs dann noch schönes Mittagessen in einer Lodge, die zum Passeio gehört, was wir mal auf 2 Stunden ausgedehnt haben.

In Bonito wieder angekommen, gings abends um 18 Uhr wieder Richtung Campo Grande, was dann wohl das Ende unseres kleinen Ausflugs darstellen sollte.

Nach 4 Stunden Fahrt in Campo Grande angekommen, wurde mal noch 5 Stunden am Busterminal gewartet bis es dann per letzten Flughafenbus wieder zum Flughafen ging. Dort wurde noch schnell Pantanalgroßentzeckung gemacht und um 3:45 ging dann schon unser Flugzeug nach São Paulo.

9/10/2005

Der letzte Tag im Pantanal – Weiter nach Bonito

Sonnenaufgang
Sonnenaufgang bei der Morgenwanderung

Der letzte Tag am Pantanal begann mit einer Morgenwanderung – noch vor 6. Die Sonne ging langsam auf und wir konnten sogar einige Alligatoren anlocken und anfassen. Zu erst hat sich noch keiner so richtig getraut, aber als dann erstmal Pepino zigmal die Ungefährlichkeit versichert hat, haben es dann doch alle gemacht und den Aliator gestreichelt.

Kathrin mit Kaiman
Kathrin geht als Erste hin

Steve mit Kaiman
Dann muss ich natürlich auch mal

Wieder im Lager angekommen um kurz vor 9, gab es erstmal richtig Frühstück, inkl. dem Besuch eines Papageis. Gefolgt wurde der ganze Spaß von Kettenbasteln bis zum Mittag.


Papagai mit Franziska
Es gesellt sich noch ein kleiner Papagai zu uns

Nach dem Mittag ging dann wieder der Jeep Richtung Buraco das Piranhas, wo wir noch eine Stunde bis 15 Uhr auf den Bus nach Bonito warten mussten.

In Bonito warteten gleich, wie das hier in Mato Grosso do Sul anscheinend üblich sei, die Leute vom Hostel, um uns zu überreden ihre Jugendherberge zu nutzen. Taten wir natürlich auch. Es war dann also 22 Uhr als wir in Bonito, was übrigens „schön“ heißt, im Hostel ankamen und gleich erstmal unter kopfschüttelnden Restbesuchern in den Pool sprangen. Das war die nötige Abkühlung nach den ganzen Tagen – und vor allem brauchte meine kurze Hose diese Wäsche dringender als ich.

Hostel in Bonito
Die Jugendherberge von Bonito mit Pool

Kurz noch den Passeio „Rio Prato“ für den nächsten Tag gebucht, einen X-Salada gegessen und ab ins Bett.

9/09/2005

Jetzt sind wir richtig tief im Sumpf – Hängematten!

Nach der ersten Nacht in Hängematten sind alle etwas verwundert, wie gut es sich in diesen Bastarden eigenltich schläft. Natürlich gibt es auch wieder um 6 Frühstück.

Programm: Tageswanderung. Wasser und Wegzehrung ist mit zu nehmen, genauso wie Sonnenmilch.

Ernücherterung kommt schnell als jeden den Zustand des „kostenloesen Trinkwassers“ sieht, denn wahrscheinlich kostet es einem die Gesundheit. Also noch schnell ein paar kleine Fläschchen in der Bar gekauft und los geht’s. Pepino hat sich noch einen Companion mitgenommen, damit ihm nicht ganz so langweilig ist.

Nach 4 Stunden durch Steppe laufen bin ich der einzige der sich beschwerd, dass es zu lang wäre, wir nicht genügend Wasser hätten und überhaupt es auch keinen Spass macht. Alle anderen gucken mich ganz verstört an, als wäre das die schönste Wanderung ihres Lebens. Nur gut, dass ich zum Schluss Recht behalten sollte.

Um kurz nach Mittag kommen wir an unserem „Endpunkt“ an. Einer Wiese, die genauso aussieht, wie die 2000 Wiesen, die wir vorher schon überquert hatten. Pepino gibt Order Piranhas zu fischen – wir wollen ja schließlich was zum Mittag haben.

Piranhas fischen
Forsti und Steve, die beiden großen Piranhafischer

Im Fluss legt er den Beutel mit dem Fleisch auf die Wasserrosen und weißt uns mal wieder ein. Wir fangen munter Piranhas und anders Fischszeug, bis er springend und schreiend vom Fleischbeutel „wegläuft“. Sein Geschrei der Art „Geh weg“ und „Hau ab“ und das Bodenabtasten des Fluss mit einem langen Stock, interpretiere ich der Art, dass gerade entweder ein Aligator oder eine Schlange sich an dem Fleisch vergreifen wollte, zumal Pepino jetzt keinen mehr an das Fleisch lässt und ziemlich angespannt wirkt. Unsere Naivität lässt uns natürlich weiter angeln. Nach einer Stunde angeln haben wir genügend Fischer. Heute hat dann nun auch der letzte noch einen Piranha gefangen. Marcus liegt übrigens der weil mit einem Sonnenstich unter einem Baum, faselt komisches Zeug und hat eigentlich nichts mehr zu trinken – wie wir alle mittlerweile.

Mittagsessensrast
Alle warten gespannt auf Pepinos Mittagessen

Mittagessen
Pepino kocht schöne Piranhasuppe, die auch wirklich schmeckt

Nach 2 Stunden „ausruhen“ in der Sonne, geht’s an den Rückweg. Wegen Marcus nehmen wir den kurzen Weg – durch 2 Flüsse. Pepino ist das zwar nicht so recht, ich denke er ist noch etwas sensibilisiert von dem Angriff auf seinen Fleischbeutel, aber er willigt ein. Beim durchwahten des Flusses tritt man oft auf längliche Gebilde, die beim nächsten Schrittversuch wieder weg sind. Ich will mir nix einreden, aber jedem war eigentlich klar, dass das Schlangen sind.

Der Rueckweg
Rueckweg durch seichtes Moor. Jetzt wissen alle warum Pantanal "Sumpf" heißt

Nach erneuten 2 Stunden laufen, kommen wir endlich um 4 im Camp an und der erste Weg führt natürlich zur Bar, wo wir erstmal alle den Durt versuchen zu bekämpfen.

Nach der Dämmerung gehen wir noch einmal 100m hinter unserer Hütte und beobachten, wie dicht unzähliege Aligatoren in unmittelbarer Nähe unseres Hängemattenplatzes sitzen. Im Dunkeln funkeln die Augen wie Blitze. Sehr beeindruckend.

Die zweite Nacht in der Hängematte geht noch besser als die erste, da wir am Lagerfeuer erstmal ordentlich Caipira trinken.

9/08/2005

Bootstour auf dem Rio Negro

Wie es sich gehört, gibt es um 6 Frühstück, damit wir pünktlich um 7 zu unser Bootstour aufbrechen können.

Ausgangssituation: 2 Boote, 2 Führer und jeweils 3 Mann.
Ort: Rio Negro

Lodge im Pantanal
Lodge am Rio Negro im Pantanal

Auf der 2 Stündigen Tour haben wir viele Tier wie Jacarés (Aligatoren), Capivaris (Wasserschweine), den Tuhuhu (das Symbol des Pantanal, ein Storchen ähnlicher Vogel) und Macacos (Affen).

Capivaris
Capivaris - Wasserschweine

Die Aligatoren sitzten fast imm er Gruppenartig auf den Sandbänken und sonnen sich. Wenn wir dichter mit dem Boot hinfahren verschwinden sie oftmals im Wasser. Sie haben angeblich Angst vor uns. So richtig will das aber bis dahin noch keiner glauben.

Kaimane sonnend
So sind die Flußufer von Kaimanen geschmückt

Einmal halten wir sogar an und der Guide fischt einen Piranha, die mit richtigen Rinderflaischstückchen geangelt werden. Mit dem noch lebenden Piranha an der Angel ärgert er dann einen Aligator, bis der verzweifelt aufgibt jedesmal hinter dem Piranha hinterher zu laufen, in der Hoffnung nun aber endlich mal zubeißen zu können. Am Ende lässt er den Jacaré gewinnen. Sehr interessant, vorallem weil man direkt daneben steht und dahinter 20 andere Aligatoren liegen und dem Treiben gelangweil zu sehen.

Aligator mit Piranha
Auch die Kaimane essen gerne Piranhas

Am Ende der Bootstour halten wir an einer Stelle an und der Guide fordert uns auf im Wasser ein Bad zu nehmen. Er macht es vor und nur ich, durch angeberischen Mut gepackt, mache es ihm nach. Eigentlich spüre ich im Wasser nichts von Tieren, aber wahrscheinlich waren auch in diesem Abschnitt des Flusses genügend Piranhas, Aligatoren und Schlangen. Aber sie haben ja alle sooo Angst vor uns, wie Pepino mir immer Fluss immer noch versichert.

In der Lodge gegen 11 wieder angekommen, wird erstmal ausgeruht und Bilder angeschaut. Um 12 gibts Mittag und um 15 machen wir uns zum Reiten start klar.


Gesattelte Pferde
Eigentlich sehen die Pferde doch garnicht so schlecht aus, oder?

Nach dem Satteln der Pferde und 1h in der Sonne stehen, hat Pepino wohl die Lust am reiten verloren. Er erklärt uns, dass es mit den Pferden zu gefährlich sei zu reiten und die Sattel schlecht wären. Na gut, alle stimmen ihm irgendwie zu und sind auch etwas froh – wer will schon bei 35 Grad 2 Stunden durch die Steppe reiten.

Programmänderung: Piranhas fischen.

Nun stehen alle im Fluss bis zum Bauch und angeln Piranhas mit einem stück blutigem Rinderherzstück an der Angelschnur geht’s los. Anfangs beist nie etwas, aber nachdem wir uns immer weiter rein trauen, geht es immer besser. Eigentlich fangen fast alle an diesem Tag schon ihren ersten Piranha. Kathrin und ich auch.

Piranhas fischen
Beim Piranhafischen muss man schon direkt im Wasser stehen, sonsts wirds nix

Abends beginnt dann die große Überführung ins richtige Dschungelcamp, in dem dann mit Hängematten geschlafen wird und indem wir dann auch auf Forsti treffen.

Auf der dann doch 4 Stündigen Fahrt begleiten uns 2 Engländer, die ich eigentlich bisher nur biertrinkend lesen sah in der Lodge. Wer weiß was die noch vor haben.

Nach 2 Stunden Fahrt beginnt dann das große Fiasko, der Allradantrieb fällt aus. Der brasilianische Way of Life lässt natürlich jeglichen Spielraum für so etwas und es wird ganz trocken angeschoben. Wir befinden uns übrigens gerade in Knie tiefem Sand, was die Sache mit dem nicht funktionierenden Allradantrieb nicht gerade vereinfacht. Am Ende der Fahrt, haben wir uns 2 mal festgefahren, mussten 2 mal anschieben und wurden 2 mal von einem anderen Jeep aus dem Sand gezogen. Sehr witzig, vorallem weil wir um 11 im Camp ankommen und immer noch nichts gegessen haben. Die Engländer sehen mittlerweile weiß wie Leichen aus. Wahrscheinlich aber nicht durch den hohen Alkoholkonsum, sondern durch den doch erheblich aufbewirbelten Sand begründet.

Anschieben
Wenn der Allradantribe kaputt geht, muss angeschoben werden

Von Jeep runter, Sachen neben die Hängematten stellen und Forsti beim Abendessen begrüßen. Kurz nochmal die letzten Tage berichten und ein Bier am Lagerfeuer trinken, bis es dann endlich in die Hängematten geht. Diesen Abend hat keiner ein Problem zu schlafen.

Haengematten des Camps
Unser Schlafplatz: Hängematten im Camp

9/07/2005

Pantanl ruft

Nun endlich können wir aus São Paulo „auschecken“. Der Flug nach Campo Grande ins Pantanal (port.: Sumpf) im Bundesstaat Mato Grosso do Sul geht morgens. Die anderen, Marcus-Maria, Franziska, Jürgen und Rebecca treffen wir am nationalen Flughafen Congonhas, da sie von Curitiba aus nach SP geflogen sind. Unser Flug geht wie angegeben um 11 und wir sind inkl. Zeitverschiebung (1h) um 1 da. Am Flughafen warten schon unser Tourguide zum abholen. Wir fahren erstmal ins Hostel von der Tourorganisation „Ecological Expeditions“, wo uns nochmal alles genau erläutert wird. Ich spiele Syncrondolmetscher für Kathrin, weil der Guide dann doch kein Wort Englisch und nur „Wasserschwein“ und „Aligator“ auf Deutsch sagen kann. Er gibt uns noch den guten Tipp Hüte, Taschenlampen und Wasser zu kaufen. Bis auf die Taschenlampen werden wir auch alles zur Genüge brauchen.

Jetzt um 14:30 beginnt unser Fahrt nach „Buraco das Piranhas“, einem der Einganspunkte ins Pantanal. Die Fahrt machen wir in einem Van und dauert 5 Stunden. Wir bekommen den ersten Eindruck der Größe und weitläufigkeit eines brasilianischen Bundesstaates im der Mitte des Kontinents, ohne Küstengebiet und lukrative Bodenschätze. Die Fahrt führt auf endlos langen Geradeausstraßen unermüdlich an Fazendas (port.: Farmen) vorbei, die mit tausenden von Rinden beweidet werden, wobei immer noch jedes Rind mehr Platz als das andere hat.

Um 20Uhr in Buraco angekommen, beginnt erst die richtige Fahrt ins Pantanal. Wir wechseln das Fahrzeug, der Van fährt jetzt wieder zurück. Unser neues Vehicel wird Jeep genannt, ist aber ein Kleintransporter mit Sitzflächen auf der Laderampe. Unser Fahrer China und sieht auch so aus. In China scheint man viel Zeit zu haben, der er braucht knappe 3 Stunden bis wir ankommen in der Lodge des „Ecological Expeditions” direkt am Fluss.

Nun sind wir also im Pantanal, dem größten Sumpfgebiet der Erde mit geschätzten 32 Millionen Jarcarés (Aligatoren). Es besitzt eine Fläche von 230.000 km², etwas mehr als die Hälfte Frankreichs.

Jetzt gibt es noch schnell Essen und eine Einweisung unseres richtigen Guides für die nächsten 3 Tage, Pepino (port.: Gurke). Schnell noch ein Bier in der Bar gezogen, da die in 10 min auch zu macht und schonmal die ersten Mückestiche abholen, bevor es dann endlich ins Bett geht – wohl gemacht: Bett noch nicht Hängematte. Der Spaß sollte uns erst am nächsten Tag herausfordern.

Instituto Botânico

Für heute haben wir uns die Universitätsstadt São Paulos angeschaut mit wohl 200.000 Studenten, die auch überwiegend auf dem Campus wohnen. Es gibt dort ein Institut Botânico, eines der größten der Welt, indem Schlangen gezüchtet und gemolken werden. Aus dem Sekret werden dann Gegengifte und viele Impfen für jegliche Krankheiten gemacht. Leider werden seit 20 Jahren keine Melkungen mehr öffentlich gezeigt – also wieder eine Falschinformation irgend eines Reiseführers.

9/06/2005

Kathrin’s Ankunft

Nach einer doch etwas unruhigen Nacht, ging es dann morgens um 6 auf zum Flughafen. Erst sollte es bereits um 5 losgehen, aber Kathrin hatte geschrieben, dass sie in Madrid 2 Stunden verspätung haben. Also gut...

Erst kurz einige Stationen mit der Metrô und dann in den Aeroporto-Bus, um auch rechtzeitig um 7 am Flughafen anzukommen. Der AirportBus ist auch die komplette Abzocke. Es gibt 2 Haltestellen, eine Praça Republica direkt im Stadtzentrum oder 4 Stationen mit der Metrô weiter. Im Stadtzentrum kostet der Bus 24 R$ und in Tatuape nur noch 3R$ - nur gut, dass man in Brasilien schon oft genug beschissen wurde, um so etwas schon zu ahnen.

Nach 2 stündigem Umherirren im Flughafen habe ich sie dann auch endlich gefunden. Gut angekommen und fröhlich.

Am Nachmittag hat es noch für den historischen Stadtrundgang durch das Zentrum São Paulo’s gereicht.

9/05/2005

Die große Suche nach einem Hotel in São Paulo

In São Paulo angekommen – immerhin die dritt größte Stadt der Welt´- wurde es mir etwas anders. Es ist Sonntagmorgen um halb 7 und nur die Penner und Halbverbrecher säumen die Straße, wobei mich noch einige mit “Hey Brother...” titulieren. Die eigentlich reservierte Jugendherberge habe ich natürlich auch nicht gefunden. Vorallem nach 2 Stunden durch São Paulo irren, wurde es mir dann doch etwas anders und ich hab mich im nächstbesten Hotel „San Francisco“ eingemietet für 45 Reais die Nacht. Kurz Frühstück gegessen, geduscht und etwas im Lonely Planet gelesen, gings dann auf, alle Jugendherbergen der Stadt abzuklappern, denn im Lonely Planet waren noch einige andere eingetragen. Am Ende fand ich auch eine andere, wobei mir das Mädel an der Rezeption sagte, dass schon alles voll wäre. Aber zumindest konnte sie mir ordentlich beschreiben, wo das andere Hostel liegt, was ich morgens schon 2 Stunden vergeblich gesucht habe. Nach einem kurzen Telefonat ihrerseits hatte ich dann ein Zimmer im Hostel im Stadtzentrum. Also kann es morgen früh, nachdem ich Kathrin abgeholt habe, zum Umziehen gehen.

Abends habe ich mich nicht mehr so richtig herausgetraut. Nur die gegenüberliegende Kneipe hat mir ein etwas sicheres Heim für 2 Stunden geboten.

9/04/2005

Auf nach São Paulo, um Kathrin abzuholen

An diesem Samstagabend fahre ich um 21 Uhr mit dem Catarinensebus nach São Paulo. Diesmal sogar mit dem Luxus eines Leitos, d.h. mit einem Bus der fast Bettähnliche Sitze hat und bei dem man sogar Essen bekommt. Das Essen beschränkte sich schließlich nur auf ein paar Chips und einem Müsliriegel, aber zu meiner Freude hat der Busfahrer sogar noch Decken und Kopfdecken ausgetauscht. Einen Leito-Bereich gibt es nur bei einem Doppelstockbus und befindet sich im unteren Bereich mit nur 6 Passagieren. Nachdem ich kurz mit der einzigen Mitfahrerin über den doch sehr miesen Flubber-Film sprach, schlief ich dann in meinem „Bett“ wie ein Engel, bis ich dann in SP ankam.